GemüseAckerdemie

Quelle: https://www.acker.co/gemueseackerdemie

Das ganze Schuljahr Gemüse wachsen sehen und die Welt der Lebensmittel erkunden

Das Bildungsprogramm GemüseKlasse hat zum Ziel, die Wertschätzung für Lebensmittel bei Kindern zu steigern und ein gesundes Ernährungsverhalten anzuregen.

Das Schuljahr begleitend bauen Schüler*innen im Klassenraum ihr eigenes Gemüse an. In kleinen Teams übernehmen sie Verantwortung für ihre Klassenbeete und pflegen die Gemüsepflanzen eigenständig. Dabei lernen sie Wachstumsprozesse kennen und erleben, wie aus kleinen Samen leckeres Gemüse wird.

In den 45-minütigen GemüseStunden setzen sich die Schüler*innen jede Woche spielerisch mit Themen wie Naturzusammenhängen, dem Lebensmittelhandel oder einer gesundheitsförderlichen Ernährung auseinander.

Das Programm lässt sich in den Sachunterricht für Grundschulen bzw. in vergleichbare Unterrichtsfächer integrieren. Startpunkt der GemüseKlasse ist im Frühjahr oder Sommeridealerweise zum Beginn des Schuljahres nach den Sommerferien. Einmal im Klassenzimmer installiert, kann die GemüseKlasse von verschiedenen Jahrgängen durchlaufen werden.

Die GemüseKlasse wird auch in 2021 wieder im Rahmen der Initiative IN FORM unterstützt. Den Großteil der Programmkosten trägt daher das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).


Quelle: https://www.in-form.de/netzwerk/projekte/die-gemueseackerdemie/

Zielsetzung:

"Ackern schafft Wissen", so lautet das Motto der GemüseAckerdemie, dem schulbegleitenden Bildungsprogramm des gemeinnützigen Vereins Acker e. V. (früher "Ackerdemia e. V."), welches sich an Kinder und Jugendliche richtet. Die teilnehmenden Kinder ernähren sich gesünder, bewegen sich mehr, sind häufiger an der frischen Luft, bauen intergenerationelle Sozialkompetenzen auf, steigern ihre Wertschätzung von Nahrungsmitteln und entwickeln ein nachhaltiges Umweltbewusstsein. All diese Ziele verwirklicht die GemüseAckerdemie!

Umsetzung:

Die GemüseAckerdemie ist so konzipiert, dass sie individuell in das bestehende Lehrangebot von Schulen möglichst langfristig und dauerhaft eingebunden werden kann. Acker begleitet die Schulen dabei als Unterstützer, Berater und Vernetzer jedes Jahr und gewährleistet somit eine besonders hohe und nachhaltige Qualität. Unter fachlicher und pädagogischer Leitung bauen die Schülerinnen und Schüler zwischen April und Oktober in Teams Gemüse an, pflegen, ernten und probieren es. Anschließend können sie ihr Gemüse (z.B. an die schuleigene Mensa) vermarkten, sodass sie die gesamte Produktionskette des Gemüseanbaus vermittelt bekommen. Durch Learning-By-Doing-Ansätze eignen sich die Kinder gartenbauliche Fähigkeiten und landwirtschaftliches Basiswissen an. Zusätzlich erhalten die Schulen ein an BNE-orientiertes Curriculum (Bildung für nachhaltige Entwicklung) mit 20 Modulen, die zusätzlich theoretische und experimentelle Informationen liefern und wahlweise vorbereitend in der Zeit vor der Ackerarbeit und weiterführend in der Zeit danach im Unterricht eingebracht werden.

Die interaktive Lern- und Kommunikationsplattform flankiert durch "AckerBlog" und "AckerSpiel" fördert den Lernprozess der Kinder und schult einen sicheren Umgang mit modernen Medien. Die GemüseAckerdemie wurde 2014 nach einjähriger Planung im Rahmen eines Pilotprojektes an insgesamt sechs Schulen in Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen erfolgreich umgesetzt. Seitdem hat das Bildungsprogramm über 60.000 Kinder im Alter von 3 bis 16 Jahren erreicht. Die Wirkungen, die durch die Teilnahme an der GemüseAckerdemie bei den Kindern und ihrem privaten wie auch schulischen Umfeld erzielt wurden, sind in Wirkungsberichten festgehalten – zuletzt 2019. Die Nachfrage für das Projekt ist groß. So nehmen 2020 knapp 650 Lernorte in allen deutschen Bundesländern, Österreich und der Schweiz an der GemüseAckerdemie teil.